Fake News vergiften unser Zusammenleben. In den Sozialen Medien werden Gerüchte verbreitet und Zwietracht geschürt. Das macht Menschen im Alltag grantig und macht sie anfällig für politischen Populismus.
Seriöser Lokaljournalismus ist das Gegenprogramm dazu. Er schaut genau hin, was in der Nachbarschaft passiert. Nimmt Menschen und ihre Alltagskonflikte ernst. Fragt nach, recherchiert, erklärt, und ermuntert dazu, Beziehungen aufzubauen. Was ist das eigentlich für ein Kulturverein im Nebenhaus? Was wird auf dieser Baustelle gebaut? Was passiert in unseren Schulen, in unseren Parks?
Genau diesen Journalismus wollen wir machen – für den 2. und den 20. Bezirk, dieser Insel zwischen Donaukanal und Donau. Eine Webseite und ein Newsletter berichten ausführlich über aktuelle Debatten, über Konflikte und Trends. Damit alle, die hier leben und arbeiten, an ihrer Nachbarschaft teilhaben können. «Zwischenbrücken» will Brücken bauen!
Hinter «Zwischenbrücken» steht ein kleines Team mit geringen finanziellen Mitteln aber mit sehr viel Erfahrung:
Bernhard Odehnal begann beim «Falter», war danach Korrespondent in Osteuropa und arbeitet heute im Investigativ-Team des Zürcher «Tages-Anzeiger».
Naz Kücüktekin hat journalistische Erfahrungen unter anderem bei Kurier, Profil und Biber gesammelt. Sie hat mehrere Preise gewonnen, unter anderem den Wiener Journalismus-Gesundheitspreis 2024.
Christopher Mavric arbeitet als Fotograph für den «Falter» und viele andere Medien. Er portraitierte Menschen der Brigittenau im Fotoband «Zwischenbrücken».
Hilf uns jetzt dabei, «Zwischenbrücken» an den Start zu bringen!
Hinter uns steht kein Sponsor und kein großes Medienhaus. Wir investieren unser eigenes Geld in «Zwischenbrücken» und viel ist bereits geschafft. Aber für den letzten Schritt brauchen wir nun deine Unterstützung!
Denn wir sind überzeugt: Unabhängiger, konstruktiver und verbindender Lokaljournalismus schafft Wissen und Vertrauen. Und das ist die Basis für Mitgestaltung und Demokratie.
Finanzierungszeitraum
08.02.25 - 04.03.25
Projekt Kategorie
Nachbarschaft & Infrastruktur, Social Impact, Kunst, Kultur & Medien
Benötigter Mindestbetrag
15.000,00 €
Nach der Startphase wäre das Erscheinen für mindestens weitere vier Monate gesichert. Es können Honorare für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezahlt werden.
Optimalbetrag
25.000,00 €
Mit diesem Betrag könnte das Projekt zumindest bis ins Jahr 2026 weitergeführt werden. Es könnte zudem eine weitere Mitarbeiterin aufgenommen werden.
Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?
Leopoldstadt und Brigittenau haben gemeinsam knapp 200.000 Einwohner und gehören zu jenen Wiener Bezirken, die sich derzeit am schnellsten verändern. Mit dem neuen Nordbahn- und dem Nordwestbahnviertel liegen hier die zwei größten Stadterweiterungsprojekte, welche die Bevölkerungszahl noch deutlich vergrößern werden.
In beiden Bezirken gibt es ein großes Bedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner nach Information über das Geschehen in der Nachbarschaft. Das zeigen zum Beispiel kleine publizistische Initiativen wie etwa der Podcast «Nord.Post», Facebook-Gruppen zu einzelnen Grätzeln (Volkertviertel, Nordbahnviertel) oder das «Grätzelblattl» für das Volkert- und Alliiertenviertel.
Mit «Zwischenbrücken» wollen wir aber auch neue Gruppen erreichen, die von bestehenden Medien und Newslettern derzeit kaum angesprochen werden: Sowohl jüngere Menschen, als auch migrantische Communities. «Zwischenbrücken» wird ein Medium, das Menschen zusammenbringt, in dem Nachbarn und Nachbarinnen voneinander erfahren, sich austauschen können.
Was sind die Ziele?
Wenn Fake News über die sozialen Medien ungefiltert verbreitet werden können, werden jene Plattformen im Internet umso wichtiger, die journalistisch seriös aufbereitete Nachrichten anbieten. Die kritisch berichten, aber dabei alle Seiten zu Wort kommen lassen und die Informationen doppelt und dreifach prüfen.
«Zwischenbrücken» will auch zeigen, wie sich große nationale und internationale Themen auf die konkreten Lebensbereiche der Bewohnerinnen und Bewohner der Bezirke auswirken. Als Beispiel: Was bedeutet der Sturz des Diktators in
Damaskus für eine syrische Familie in der Brigittenau? Wie werden neue Schulgesetze in einer Mittelschule in der Leopoldstadt umgesetzt? In welchen Geschäften, Lokalen des Bezirks zeigt sich ein neuer internationaler Mode-, Gesundheits-, Kultur- oder Konsumtrend?
Neben Reportagen und Recherchen wird Zwischenbrücken einen ausführlichen Serviceteil haben, mit praktischen Tips für den Alltag: Berichte über neue Kultureinrichtungen, Infrastrukturprojekte, über Handel und Gastronomie.
Wie profitieren andere Menschen von diesem Vorhaben?
Der Name Zwischenbrücken verweist nicht nur auf einen historischen Ort im Auland der Donau, sondern vor allem auf die Funktion des neuen Mediums, das verbindend wirken will – zwischen sozialen Schichten, zwischen Mehrheits- und Minderheitengesellschaften, zwischen Händlern und Kunden, zwischen kulturellen Akteuren und Publikum. So leisten wir einen Beitrag zur Informiertheit und damit zu einer demokratischen Gesellschaft.
Wer steht hinter dem Projekt?
Gründer und Hauptverantwortlich für das Projekt ist
Bernhard Odehnal. Ich bin gebürtiger Wiener und lebe in der Leopoldstadt. Nach dem Studium der Slawistik begann ich meine journalistische Karriere 1991 bei der Wiener Stadtzeitung Falter, berichtete danach aus Ex-Jugoslawien und bin seit über 20 Jahren für den Schweizer «Tages-Anzeiger» tätig, erst als Korrespondent für Mitteleuropa und heute im Investigativ-Team.
Mit «Zwischenbrücken» kehre ich zurück in den Lokaljournalismus in Wien.
Als ständige freie Mitarbeiterin wird
Naz Kücüktekin von Beginn an bei Zwischenbrücken dabei sein. Die Brigittenauerin mit türkischen Wurzeln hat journalistische Erfahrungen unter anderem bei Kurier, Profil und Biber gesammelt und mehrere Preise gewonnen. 2024 erhielt sie gemeinsam mit Matilda Jordanova-Duda und Christina Krakovsky den Winfra-Sonderpreis der Wiener Stadtwerke sowie den Journalismus-Gesundheitspreis der Stadt Wien.
Fotografisch wird das Projekt
Christopher Mavric begleiten. Der gebürtige Steirer lebt seit zehn Jahren in der Brigittenau. Er arbeitet unter anderem als selbstständiger Fotograph für den «Falter» und andere Medien. Nachdem er 2018 das Staatsstipendium für Fotografie des Bundeskanzleramts erhalten hatte, portraitierte Mavric Menschen auf den Straßen der Brigittenau und machte daraus den 2020 erschienenen Fotoband «Zwischenbrücken».
Impressum
Bernhard Odehnal
Castellezgasse 36-38
1020
Wien